Mittwoch, 17. Februar 2016
Januar - Sommer auf der Nordinsel
Das neue Jahr hat mich am ersten Tag mit gutem Wetter begrüßt und ich konnte mir den wundervollen botanischen Garten in Christchurch ansehen. Leider blieb das nicht so, in Kaikoura hat mir das schlechte Wetter dann die Chance auf whale watching genommen und wegen der fast ausgebuchten Fähre musste ich weiter reisen.
Die folgende Campsite habe ich allerdings früh genug erreicht, um Muscheln zu sammeln! Das Abendessen war also gerettet.



Am nächsten Tag ging es nach Blenheim, dem größten Weinanbaugebiet Neuseelands und der Heimat des berühmten Marlborough Sauvignon blanc (also wenn ihr schonmal was von Weinen gehört habt ;) ). In den zwei Tagen wurden dann neun Wineries angefahren und über 50 Weine getestet. Was für eine Zeit. Dass das eventuell etwas zu viel war habe ich dann gemerkt, als ich Kirschen gepflückt habe. Neben den dunklen gab es noch eine hellere Sorte und mein erster Gedanke war "Mmh, die schmeckt mehr nach Pfirsich.."
Gegen Abend ging es dann mit der Fähre wieder auf die Nordinsel.

Am nächsten Tag hieß es wieder Herr der Ringe! Ein Stopp in den Gärten von Isengard und ein Spaziergang durch die Wälder von Bruchtal/Rivendell waren ein wundervoller Zeitvertreib.




Am Abend ging es dann zur Pinnacle Campsite. Den Walk habe ich aber auf den nächsten Tag verschoben.
Die Szenerie für den Pass der Toten war beeindruckend. Der leichte Regen und der wind trugen ihren Teil dazu bei. Der Wind wechselte die Richtung, kleine Steinchen hörte man herunterfallen - magische Momente.



Der Tag war ja noch jung und hey, da liegt ja ein Weingebiet auf dem Weg! Also ab nach Martinborough. Ein Riesling ist mir dort besonders im Gedächtnis geblieben, weil ich einige Minuten gebraucht habe, um das Aroma zu benennen. Mojito. Minze und Limette. Überraschen, herrlich.

Weiter ging es nach Napier. Hawke's Bay, Weinregion. Was für ein Zufall ;)
Mitten in der Stadt habe ich den wahrscheinlich letzten Platz auf der kostenlosen Campsite ergattert. Und - wie soll ich das erklären - ich habe einen Deutschen getroffen, der einen französischen Akzent hatte. Hat er sich wohl angeeignet, weil er mit so vielen Franzosen gearbeitet hat. Armer Typ.

In Napier habe ich einen Scooter Contest gesehen (Kickroller und Skatepark, ihr wisst schon) mit Flips und anderen coolen Moves um später, wer hätte es gedacht, etwas Wein zu probieren.



Auf dem Weg zum Eastcape habe ich dann einen Japaner eingesammelt - in den meisten Gebieten sowieso eine seltene Erscheinung, als Backpacker noch einmal seltener. Zusammen wollten wir dann den ersten Sonnenaufgang der Welt sehen. Hat an sich auch geklappt, aber etwas spektakulärer hätte ich mir das doch vorgestellt.



Beim Frühstück haben uns dann einige Pferde Gesellschaft geleistet, die wohl eine Lücke im Zaun gefunden haben.



Auf dem Weg nach Rotorua habe ich Masayuki dann wieder ausgesetzt und den Abend im Hosteleigenen Thermalpool mit Bier ausklingen lassen. Der nächste Tag hielt wieder ordentlich was bereit! Trotz suboptimalem Wetter ging es zu den Wai-O-Tapu thermal fields, den Start machte ein Geysir.



Danach führte der Weg an diversen bunten Seen vorbei! Amazing colours!




Gegen Abend ging es in das Tamaki Maori Village. Einige interessante Aspekte der Maori-Kultur werden hier Touristen nahegebracht. Es gibt viele Vorführungen und einen Hangi, das traditionelle Gericht der Maori. Es wird in der Erde auf von Feuer erhitzten Lavasteinen gegart. Hat super geschmeckt und mehr hätte ich an dem Abend nicht essen können. Der Busfahrer war auch super drauf und hat auf dem Rückweg drei Extrarunden im Kreisverkehr gedreht.

Am nächsten Tag habe ich einen Spaziergang durch den Redwood Forest gemacht und bin in einem aufgeblasenen Gummiball den Berg herunter. Und weiter Richtung Tauranga! Dessen Berg Mt Maunganui hat am nächsten Tag gebrannt und die Feuerwehr hatte einen großen Einsatz.



Am gleichen Tag ging es noch weiter zur Coromandel Halbinsel.



Ein Wecker auf 3:30 hört sich nicht schön an, sorgt aber für eine klasse Zeit, wenn man um 4:00 am Hot Water Beach ist, um sich unter der Milchstraße seinen Spa Pool zu buddeln. Bier in die Hand, Sterne genießen und auf den Sonnenaufgang warten. Herrlich.



Zur Cathedral Cove, Schwimmen und Tauchen in der Stingray Bay (inclusive Stingrays) und dann Schlaf nachholen auf einem Parkplatz neben einem Fluss. Dort wurde natürlich auch gebadet. Gegen Abend ging es dann zum Castle Rock. Nach dem Essen ging es den steilen Weg in einer halben Stunde hinauf. Oben war der Ausblick grandios. Beide Seiten der Halbinsel waren zu sehen, ebenso Waiheke Island vor Auckland.




Mit dem farbenprächtigen Verschwinden der Sonne blieb dann das Funkeln von Auckland in der Ferne, auf der anderen Seite gab es ein Feuerwerk in Whitianga. Den Rückweg habe ich dann doch angetreten, weil der Berg mir zu steil und feucht zum Schlafen war, also eine Stunde im Licht der Handylampe über den rutschigen Boden hinunter.
Da der Lieblingsspot des AUCC (Kayaking, falls es euch entfallen sein sollte) nicht allzu fern war, habe ich einen weiteren Kayaking Tag organisiert. Was für ein Tag! Es war großartig wieder auf dem Wasser zu sein und es hat einfach verdammt viel Spaß gemacht. Sogar der Wasserfall am Ende. Obwohl ich zu weit nach rechts gekommen bin. Und eher gefallen bin als gefahren. Und auf der Schulter gelandet bin, wegen der ich in den nächsten Stromschnellen dann noch einmal ein paar Schürfwunden beim untersuchen der Steine im Flussbett mitgenommen habe. Das Schalten beim Autofahren war danach nur etwas schmerzhaft. Aber was tut man nicht alles für etwas Action.



Weiter ging es nach Norden! Northland! Ich hatte nicht wirklich Ahnung, was mich da erwartete, aber ich war sehr positiv überrascht. Nicht nur, dass ich auch wieder Weingüter gefunden habe (Ohoo), zunächst haben mich die Kauri Trees beeindruck. Gewaltig, mit Fotos kaum zu erfassen und empfindlich wie eine Prinzessin auf der Erbse, wie vieles in Neuseeland vom Aussterben bedroht. Der auf dem Bild ist keiner der größten, denn mit denen ist es schwer ein Foto zu machen. Wirkt einfach nicht. Aber ich glaube, dies hier gibt euch einen Eindruck.



Eine schöne Aussicht bot sich mir dann, als ich eine der großen Buchten erreichte, die ich dann mit einer niedlichen, kleinen Fähre überquert habe.



Beim folgenden Sonnenuntergang bin ich dann über den 90-Mile-Beach gebrettert. Es war schon dunkel, als ich den Parkplatz von Cape Reinga erreicht habe. Ein paar Sachen wurden eingepackt und auf ging es Richtung Kap. Der Mond hat alles in silbriges Licht getaucht und auf einem Grashügel vor dem Leuchtturm habe ich es mir gemütlich gemacht. Den Wecker habe ich wieder auf 3:30 gestellt. Als ich geweckt wurde, war der Mond verschwunden und ich hatte einen gewaltigen Sternenhimmel über mir. Die Milchstraße habe ich glaube ich nie beeindruckender gesehen. Der folgende Morgen hat mir dann zusätzlich einen einmaligen Sonnenaufgang geliefert.



Am Cape treffen sich der Pazifik und die Tasmanische See. Das ist direkt sichtbar, denn deren Wellen kommen aus unterschiedlichen Richtungen und treffen aufeinander. Das ist wahrscheinlich enier der Gründe, warum der Ort für die Maori eine große spirituelle Bedeutung hat.




Etwas weiter im Süden hieß es dann Sanddune Surfing! Natürlich musste ich mich auf das Bodyboard stellen und natürlich habe ich mich spektakulär davon wieder herunter begeben. Glücklicherweise nicht die vom Kayaking angeschlagene linke, sondern die rechte Schulter. Und mein Nacken war etwas steif, aber cool war es trotzdem. Auf der Fahrt zur Karikari Halbinsel habe ich einen Stopp an den weißen Stränden der nördlichen Ostküste eingelegt. Durch die helle Farbe heizt sich der Sand auch nicht bei den täglichen 25-30°C auf und die Körner waren so fein, dass jeder Schritt quietschte. Ein Traumstrand.



Auf der Karikari Halbinsel angekommen fand ich einen weiteren Bilderbuchstrand, auf dem ich am Abend mit einer Gruppe anderer Reisender Gitarre gespielt und geredet habe. Auch die Mücken waren begeistert, habe ich doch in den folgenden Tagen um die 60 Stiche zählen können, vorwiegend am linken Bein und den Händen.



Weiter ging es zu einer weiteren schönen Bucht, der Matauri Bay. Am Abend habe ich meinen Platznachbar gefragt, ob er am nächsten Tag Angeln wollte (sein Boot stand neben dem Zelt) und der Plan für den nächsten Tag stand. Mit Keegan, einem Local, ging es am nächsten Tag in die Bay of Islands. Toll, nach langer Zeit mal wieder zu Angeln! Klasse Wetter, schöne Umgebung und um die 3 Meter Dünung. Dazu viele Fische, Keegan hatte sogar einen Hai am Haken.



Auf dem Rückweg ist uns zwar kurz vorm Ausstieg der Sprit ausgegangen aber ein freundliches Boot hat uns ausgeholfen. Ich habe nicht nur Neues über das Angeln gelernt, sondern auch Filettieren.



Auf dem Weg Richtung Auckland habe ich noch einige schöne Wasserfälle gefunden und bin von dem ein oder anderen Felsen gesprungen.



Damit endete meine Reise. Es war eine tolle Erfahrung, in einem fremden Land zu studieren. Viele neue Leute kennenzulernen, in der Uni, in den Clubs und auf der Reise, und deren Gesellschaft zu genießen. Es war schön, alleine auf langen Wanderwegen unterwegs zu sein. Es war überraschend, wie vielschichtig Wein sein kann. Es war schmerzhaft, wegen eines Unfalls die Reisepläne ändern zu müssen. Aber eine tolle Erfahrung, mit etwas Verrücktheit das Beste daraus zu machen.

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Samstag, 9. Januar 2016
Ab in den Süden der Südinsel!
Nachdem ich dann diverse gute Weine in Central Otago kosten durfte und hey, da waren rosés bei, die haben original nach Erdbeeren mit Sahne geduftet und ich habe Pinot noir getrunken, der.. aah ich will ja keine Aufmerksamkeit verlieren.
Also ein bisschen durch Central Otago gereist! Danach ging es gen Westen, Übernachtung bei den Mavora Lakes und dann nach Te Anau, dem letzten großen Ort vor dem bekanntesten Fjord Neuseelands, dem Milford Sound. Eigentlich hatte ich nicht geplant dort hinzufahren aber der Wetterbericht in der Touristeninfo war perfekt und gefühlte 353 Tage im Jahr regnet es ja dort. Also eine Bootstour gebucht. Und es hat sich gelohnt! Die Fahrt dorthin war besonders spektakulär und auf dem Cruise konnte man vom Bug aus Wasser aus den Wasserfällen die dort direkt ins Meer fallen auffangen und trinken.



Und weiter in den Süden! Die Autofahrt war auf ihre Weise spektakulär, weil nicht nur die Berge Fjordlands sichtbar waren, sondern auch Rakiura/Steward Island, der letzte Zufluchtsort vieler einheimischer Vogelarten und südlich der Südinsel liegt.
Meinem Fuß ging es zwar schon besser aber für einen Wandertrip auf der Insel hätte es nicht gereicht. Stattdessen also weiter die Küste entlang! Bei dem Waipapa Leuchtturm sah es fast so aus wie in Norddeutschland.



Den südlichsten Punkten der Südinsel habe ich ebenfalls einen Besuch abgestattet. Und windig war es!



In Curio Bay wollte ich an Heiligabend dann zum Strand gehen und hätte fast einen Gelbaugenpinguin über den Haufen gerannt. Das scheue Tier ist der größte außerhalb der Antarktis lebende Pinguin und der seltenste der Welt. Cool!



Auch der nebenan gelegene versteinerte Wald ist eine Einzigartigkeit, denn die Versteinerung muss sehr schnell vonstatten gehen.
Auf dem weiteren Weg habe ich so einige Wasserfälle gesehen und bei einigen - naja ich muss sagen dass hat mich an Indiana Jones erinnert, aber seht selbst.



In Dunedin dann habe ich der Brauerei einen Besuch abgestattet, die angeblich in Contests auch deutsches Bier geschlagen haben soll, aber naja. Das angebotene Quellwasser war jedenfalls gut. Die steilste Straße der Welt war natürlich auch ein Muss, ebenso wie die Halbinsel, auf der der einzige Festlandbrutplatz des Royal Albatross liegt, des größten Flugvogels. Einige von ihnen sind brav über die Aussichtsplattform geflogen. Und Seals (Seebären) gab es. Viele. Und man konnte sich direkt neben sie stellen.



Dann ging es auch wieder nordwärts. Wegen des Fußes musste ich noch einmal richtung Queenstown aber das habe ich genutzt, um einen Abstecher nach Rohan zu machen.



Ein weiterer kleiner Trip führte mich die Remarkables hinauf, wo der Schnee eine willkommene Abkühlung zu den heißen Temperaturen war.



Wieder zurück an der Küste habe ich bei den einzigartigen Moeraki Boulders festgestellt, dass es den Edenapfel wirklich gibt!



Am Abend dann in Oamaru angekommen, ging es zum Sonnenuntergang and den Pier. In kleinen Grüppchen sind dort die blauen Pinguine aus dem Wasser gehüpft und sobald es komplett dunkel war über die Straßen gewatschelt!
Im Folgenden war das Wetter wieder weniger auf meiner Seite, sodass ich nur am Mt Cook vorbei fahren konnte. Ein Stopp beim Lake Tekapo gab dennoch schöne Blicke auf die wohl berühmteste Kirche Neuseelands und das türkise Wasser, nur mit Sterne gucken war auch nichts. Schade.
Der nächste Tag hatte aber wieder gutes Wetter im Gepäck sodass ich mich berufen fühlte die Fundamente der goldenen Halle aufzusuchen.




Am gleichen Tag ging es noch nach Christchurch, denn Sylvester stand vor der Tür (oder war es Neuer?).
Im Hostel bin ich dann mit einer fröhlichen Gruppe in den Park gegangen um die Live-Musik und das Feuerwerk zu genießen. Ausklingen lassen haben wir das ganze bei Musik, Gesprächen und Gute-Laune-Wasser.
So viel zum alten Jahr!

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Samstag, 2. Januar 2016
Nennt es - mmh - einen Teaser
Die Zeit reicht einfach nicht aus um alles zu schreiben und Hand aufs Herz, eine erzählte Geschichte ist sowieso besser.

Deshalb gibt es hier jetzt nur ein paar vereinzelte Bilder um euch neugierig und neidisch zu machen.

Nach Taupo gab es das zweite Tongariro Crossing, diesmal im Sommer mit wieder (fast) perfektem Wetter.



Auf dem Weg gen Südinsel habe ich der ehemaligen Gastfamilie von Rena einen Überraschungsbesuch beschert und HdR- Locations angeschaut, die nur einen kurzen Abstecher von der Route entfernt waren.
Und ich finde, Paint kann mit Photoshop mithalten ;)



Von Wellington ging es dann mit der Fähre nach Picton und von dort aus über eine schöne Küstenstraße nach Nelson.
In Nelson gab es wieder etwas Action!



Etwas weiter nördlich liegt der Abel Tasman Nationalpark, mit dabei einer der Great Walks. Den habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Karibik-Flair und Sandfly-Plage inklusive. Wobei die letzteren Biester eigentlich fast überall anzutreffen sind aber es gibt halt Orte, wo es besonders schlimm ist.



Wine Tasting durfte natürlich auch nicht fehlen.
Nach Tagen des Traumwetters ging es dann an die notorisch regnerische Westküste. Deshalb war dort leider nicht so viel los mit Wandern, Gletscher schauen und Spiegelseefotos machen.



Über den Haast-Pass ging es dann in die Gegend Queenstown - inklusive Bad in den eiskalten Blue Pools kurz hinter den Gates of Haast. Zwischenstopp und Walk in Wanaka wieder bei perfektem Wetter und dann gegen Abend nach Glenorchy.



Denn am darauffolgenden Tag ging es auf den Routeburn-Track, den zweiten Great Walk! Beziehungsweise erst einmal auf den Caples-Track, damit ich wieder (zumindest dichter) beim Auto ankomme. Wieder großes Glück mit dem Wetter, traumhafte Aussichten und coole Leute!



Danach bin ich dann zur Location von Isengart und Ithilien gefahren. Werdet erneut Zeuge meiner Bildbearbeitungskünste!



Es sollte actionreich weitergehen doch beim Canyoning ließ mich dann das Glück im Stich und ich habe meinen Fuß verletzt. Nichts gebrochen, aber die ersten Tage konnte ich nicht ohne Krücken gehen und wann es verheilt ist, kann ich noch nicht absehen.
Das hat leider auch meine weiteren Pläne in Mitleidenschaft gezogen. Die Buchungen für den Kepler Track musste ich stornieren und von dem Besuch der Stewart Island konnte ich mich auch verabschieden (wahrscheinlich der einzige Ort mit einer guten Chance, einen Kiwi in freier Wildbahn zu erleben).



Naja, halt das beste aus der Situation machen. Ein Glück ist Central Otago (das Gebiet östlich von Queenstown) bekannt für seinen Wein! Das Programm für die nächsten Tage stand also.



Soweit erst einmal! Und allen denen ich es nicht gesagt habe: Frohes Neues!

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Freitag, 4. Dezember 2015
Southwards! Auftakt auf der Nordinsel
Surprise! Ich habe noch weniger Zeit zum Schreiben als während der Studienzeit. Aber ich will euch nicht auf dem Trockenen sitzen lassen und euch zumindest zusammengefasst erzählen, was ich erlebt habe. Natürlich mit vielen schönen Bildern!

Zunächst ging es wieder nach Raglan, weil ich für die weiteren Pläne gutes Wetter haben wollte. Ein kleiner Umweg führte durch die Tiefen Waikatos, in der Nähe des Drehorts der Wetterspitze vorbei.



In Raglan angekommen hieß es dann surfen bis die Füße frieren (ich hatte arge Probleme wieder aus dem Wasser zu kommen) und ab in die Sauna.



Nach frischen Fish'n'Chips ging es dann bei überraschend gutem Wetter (das erste mal in Raglan) zum Strand, mit Gitarre bei einem schönen Sonnenuntergang.



Am nächsten Tag ging es nach Hobbiton! Nicht günstig aber immerhin zwei Stunden Führung inklusive Bier. Und großartig in Schuss gehalten. Insbesondere die Gärten und die kleinen Details waren großartig.



Dazu herrliches Wetter! Fast wie im Film ;)



Wegen eines heißen Tipps einer meiner flatmates bin ich danach zur nahen Blue Spring gefahren, die mit 11° kaltem Wasser das ganze Jahr über aufwartet. Doch erst nach einem gemütlichen Spaziergang im wunderschönen Flusstal habe ich mir die Abkühlung gegönnt. Die blaue Farbe kommt durch die Klarheit des Wassers zustande und ist wegen des hellen Sandes besonders gut sichtbar. Das Grün der Wasserpflanzen gibt einen schönen Kontrast.



Weiter ging es nach Taupo! Wo ein actiongeladener Tag auf mich wartete. Am Vormittag ging es zum Flugplatz - Skydive war angesagt! Mein Tandem Master stieg mit mir als erstes ins Flugzeug - ich sprang also als letztes. Beim Aufsteigen schön die Aussicht genießen. Und dann ist auch schon der erste Springer weg, raus aus dem Flugzeug. Die Anspannung war natürlich groß, aber Panik ist für mich ja ein Fremdwort. Also noch kurz in die Kamera gelächelt und mit einem WOOOHOOOOOOOO gen Erde. Mehr kann man dazu auch nicht schreiben. Vielleicht etwas mehr erzählen. Aber letztendlich muss man es selber machen ;)
Kaum vom Flugplatz runter, ab ins Hostel, Mittag essen. Und danach? Bungy! Halbe Sachen sind was für Anfänger. An der Plattform war nicht wirklich was los, also hatte ich nichtmal Zeit, mir alles in Ruhe anzugucken. Ich bin quasi direkt auf der Plattform gelandet. Naja, nach dem Wiegen, ich hab mit Überraschung festgestellt, dass eine 82 auf meiner Hand stand. Das war bestimmt der schwere Gürtel. Jedenfalls - Plattform. Ich bekomme also den Sicherheitsharnisch angelegt und die Manschetten um die Füße befestigt. Eine kurze Einweisung, wie ich am Besten springe und dann:
Jetzt komm hier hin. - Hier? - Jo.
Also mit kleinen Trippelschritten zur Kante. Dann wurde das Seil über die Kante geschoben. Das zieht gefühlt etwas zu stark, wenn man da oben steht.
Und jetzt springen? - Genau.
Und dann ist man selbst von sich überrascht, dass man sich soeben aus ca 47m Höhe fallenlassen hat. Aber genial. Und mit watertouch! Aber das seht ihr später, ich hab die GoPro in der Hand gehabt ;)



Weil der Tag danach noch nicht zuende war und man ja unbedingt die Maori-Carvings gesehen haben muss, bin ich so nah wie möglich mit dem Auto rangefahren. Nur vom Wasser erreichbar bucht man normalerweise Kayak- oder Bootstouren, aber dafür wollte ich kein Geld ausgeben und die Zeit nicht opfern. Also Surfbrett untern Arm und ab durch den Wald! Auf dem Weg noch andere Menschen nach den Wellen fragen und ab ins Wasser, der vielleicht erste Surfer auf Lake Taupo! Dort habe ich dann noch Franzosen getroffen, die ihre Luftmatratze in ein Boot umfunktioniert und Stühle als Paddel benutzt haben. Man nutzt halt was man hat!



Bei dem schönen Wetter haben die Vulkane ein schönes Bild über dem See abgegeben. Aber die Geschichte gibts im nächsten Beitrag.

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Sonntag, 15. November 2015
Rafting and Kayaking!
Diesmal nicht allzu viel Text, dafür mehr Action!

Los geht es mit Rafting auf dem Tongariro River. Ein klasse Wochenende, kaltes Wasser, halb erfrorenen Füßen und jeder Menge Spaß:



Für die diesjährigen Clubchamps ging es mit dem Club wieder nach Kawerau, wo auch der Beginner's Trip sein Ziel hatte. Am Samstag standen Kayak Time Trial, Raft Time Trial und Boatercross auf dem Programm, am Sonntag Raft Head-to-Head, das "Ball-Game" (den Ball des eigenen Teams inklusive aller Teammitglieder den Fluss runter und an Land bringen, den Ball in den ANHÄNGER(!!)) und das Endurance Race (2 Stunden so viele Runden wie möglich).

Und ein weiterer Trip, diesmal zum Wairoa River. Ein bisschen Training in der Welle und dann downriver!

Die Videos habe ich fertig, aber aus irgendeinem Grund mag Youtube die Lieder nicht (obwohl ich die Lizenzen dafür habe etc..). Ich kann sie euch aber zeigen, wenn ich wieder da bin!

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