Mittwoch, 4. November 2015
Ja und danach?
Dem einen oder anderen geneigten Leser mag aufgefallen sein, dass der road trip schon vor langer Zeit zuende gegangen ist. Danach ist natürlich auch was passiert! Hier gibt es eine Zusammenfassung.

Die Uni hat viel Zeit in Anspruch genommen. In CFD gab es ein Assignment zum Thema Turbulenz und es wurde ein Projekt inklusive Präsentation ausgearbeitet. In Managing People gab es ebenfalls wieder viel Arbeit, Skills Test, eine Case Analysis über 2000 Wörter mit mindestens 12 Referenzen (das scheint seine Lieblingsbedingung zu sein) und eine Gruppenpräsentation. In Wine Science gab es drei weitere Labs. Die Themen waren Weine aus Neuseeland, Frankreich und ein paar von überall. Wenn jemand ein Fan von Zuckerrübensirup ist - ich hab da eine Empfehlung für euch ;)
In Statistics gab es zwar kein Assignment, dafür wurde eine Art Midterm Klausur geschrieben, die aber in jedem Fall in die Note eingeht.
Und dann kommen natürlich die Klausuren. CFD habe ich schon hinter mir, sollte ganz gut gelaufen sein, Dienstag ist Wine Science dran und am Freitag danach Statistics. Danach ist frei! Managing People erspart uns die Klausur, denen reicht das Assignment und die Case Analysis.

Aber auch sonst war ich nicht untätig. Am Wochenende nach dem road trip ging es (schon wieder, haha) zum Tongariro. Diesmal nicht auf den Berg sondern auf den Fluss. Zwei Tage gab es Rafting in kaltem Wasser (vor allem die Füße haben gelitten), große Stromschnellen und viel Bier abseits des Wassers.

Schon am darauffolgenden Wochenende ging es wieder mit dem AUCC los: Zum Ort des Beginner's Trips, diesmal mit dem Anspruch die Club Champions zu küren und jede Menge Spaß zu haben. Aber da habe ich klasse Videomaterial, deshalb lasse ich euch da vorerst noch etwas zappeln ;)

Allgemein habe ich es nicht mehr wirklich zum Klettertraining am Mittwoch geschafft aber ein Seminar habe ich dann doch gemacht: Lead Climbing. Hierbei wird man nicht von oben gesichert sondern muss sein Sicherungsseil selber befestigen während unten jemand dafür sorgt, dass man genug Freiheit zum Klettern hat aber bei einem Sturz doch nicht zu tief fällt. Das ist Adrenalin! Man hält sich plötzlich noch mehr fest. Das Klettern selber ist dabei sogar einfacher als das Sichern.

Bilder habe ich auch für euch, zunächst vom Ausflug zum Shakespeare Park bei traumhaftem und windigem Wetter. Gerade noch in Sichtweite der Auckland Skyline!





Gegen Ende konnten wir diversen Windsurfer und Kiter zuschauen



Irgendwann war ich einen Abend Bier trinken und wie das immer so ist wird man beschackt. Und was passiert? Ich melde mich zum Halbmarathon in Auckland an. Aber dazu etwas später mehr, denn es gab Rugby Spiele zu schauen.
Das Viertelfinale gegen Frankreich war zu einer humanen Zeit um 8 Uhr morgens und es wurde in einer französischen Location mitgefiebert. Der historische Sieg (der All Blacks) hat nicht alle gefreut, aber ich hatte meinen Spaß. Für das Halbfinale gegen Südafrika bin ich dann um 4:30 aufgestanden, um gegen 5 in einer Bar in der Nähe zum Spiel Frühstücken zu können. Ein Bier dazu und die Spannung ließ sich aushalten. Danach noch eine Runde pennen ;)

Kommen wir zum Finale! Wie erwähnt habe ich mich zu einem Halbmarathon angemeldet und beides fiel auf den gleichen Tag. Also: 3:45 aufstehen, in die City, auf die Fähre zum North Shore und dort um 5 das Spiel im Public Viewing im Startbereich sehen. Was für ein Finale! Doch dann geht es auch schon auf die Laufstrecke. Einen schönen Ausblick gab es da als es nach etwas mehr als 13 Kilometern über die 60m hohe Harbour Bridge ging. Im Ziel hab ich mir dann eine Massage gegönnt. Meine Waden hatten die auch dringend nötig, meine Oberschenkel fühlten sich an als könnten sie noch weiterlaufen. Mit 1:47 bin ich recht zügig unterwegs gewesen.

Am nächsten Tag gab es keine "Halt mal mein Bier.."- Aktion sondern eine "Boah surfen wäre geil und das Wetter ist gut"- Aktion, die mich und zwei Kommilitonen aus dem CFD-Kurs zum Strand von Piha verschlagen hat.




Nach 3 Stunden im Wasser mit kurzer Mittagspause waren wir dann alle. Ich insbesondere. So einen Halbmarathon laufe ich ja auch nicht als Trainingseinheit. Aber ich habe mich auch nicht von meinem linken Knie und rechtem Fußgelenk abhalten lassen, danach die Gegend zu erkunden. Es hat sich gelohnt!









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Samstag, 31. Oktober 2015
Turoa und Taupo
Auch am Tag nach der großen Wanderung ging es wieder früh los. In Whakapapa waren Lifte wegen Wind geschlossen, also ging es nach Turoa zum Ski laufen. Etwas seltsam war die Erfahrung, dass nur ein Sessellift die Möglichkeit bot, die Ski/Snowboard abzusetzen. Der war aber zum Glück ganz oben. Die obere Hälfte der Pisten war sonnig, weiter unten hat es geschneit.



Deswegen bin ich mit Apolline hauptsächlich oben geblieben, während wir Jonas zunächst an seinem ersten Ski-Tag im Kurs gelassen haben. Zum Mittag haben wir uns dann wieder getroffen und ihn überredet mit nach oben zu kommen. Beste Entscheidung des Tages! Weniger gut war die Entscheidung, auf dem Weg zum Mittag eine Route weit außen zu nehmen - das war dann doch eher laufen als fahren.






Am Abend ging es dann nach Taupo wo wir im Hostel die Möglichkeit hatten, HDR 2 zu gucken. Die Filme werden ja nicht schlechter ;)

Nach einem gemütlichen Spaziergang durch den Ort am nächsten Tag gab es Mittag an einem Aussichtspunkt mit Blick auf den See.



Ursprünglich hatten Jonas und ich geplant, einen Fallschirmsprung zu machen aber das Wetter hat leider nicht mitgespielt. Stattdessen ging es zum Huka Honey Hive, wo wir diverse Honigsorten aus Neuseeland probieren konnten und es auch Honigwein zum tasten gab.
Weiter ging es zu den Huka Falls, einem 9m Wasserfall mit unfassbaren Mengen an Wasser. 200000 Liter pro Sekunde.



Danach ging es zu den Moon Craters. Eine kleine Wanderung und viel Dampf über eine Kraterlandschaft. Aber Fotos sagen hier mehr.





Damit ist die Mid-Semester Break abgeschlossen und ich kann das Schlachtfeld verlassen.

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Donnerstag, 8. Oktober 2015
Tama Lakes und Tongariro
Der Tag vorm Tongariro Crossing. Wir waren uns nicht sicher, wie viel wir an dem Tag laufen wollten und haben beschlossen, die Entscheidung unterwegs zu treffen. Es ging also los auf dem Rundweg der Taranaki Falls. Das Wetter war aber wieder wechselhaft geworden und so mischte sich den den kalten Wind zwischendurch immer wieder feinkörniger Schnee mit deutlichen Peeling-Eigentschaften.





Die Entscheidung hieß weiter (zu den Seen und nach oben). Beim Lower Tama Lake haben wir dann einige Momente für echt schöne Bilder bekommen. Klasse!



Über einen Bergkamm führte der nun unbefestigte Weg weiter nach oben.




Dann, auf dem Gipfel, gab es einen Wunderschönen Blick auf den Upper Tama Lake. Der eiskalte Wind war noch stärker und nahendes schlechteres Wetter haben uns aber dazu bewogen nicht allzu lange zu bleiben.





Wieder bei der Gabelung angekommen haben wir dann den anderen Weg, direkt an den Taranaki Falls vorbei, genommen. Man konnte sogar hinter den Wasserfall, aber einen geheimen Gang haben wir nicht gefunden.




Zur Entspannung haben wir uns dann auf den Weg zu den Hotpools in Turangi gemacht und auf dem Weg einen Aussichtspunkt gefunden. Ein toller Blick auf den Lake Taupo.



Der nächste Tag fing sehr früh an. Leider musste uns Vincent verlassen, zum Einen wegen der Uni und zum Anderen weil sein Knie ihm die Wandernug nicht germöglichen wollte.



Aufstehen, frühstücken, Proviant vorbereiten und dann zum Veranstalter um die Ecke. Helm, Spikes und ggf. fehlende andere (wärmende) Ausrüstung wurde uns bereitgestellt und dann ging es mit dem Bus zum Startpunkt. Dort haben wir ein bekanntes Gesicht aus unserem Raum im Hostel wiedergesehen das sich als Guide herausstellte und unsere Ausrüstung wurde komplettiert.
Dann ging es entlang der noch mit Reif überzogenen Vulkanebenen zu den Bergen.



Der erste Teil führte über relativ flache, über Nacht leicht eingeschneite Pfade, immer mit den dominierenden Mt Tongariro und Mt Ngauruhoe (Mt Doom oder Schicksalsberg) im Blick.




Vor allem mit Erreichen des ersten steileren Abschnitts hatten wir immer wieder klasse Ausblicke.




Über ein Plateau ging es dann weiter zum zweiten steilen Abschnitt.





Im nächsten Abschnitt mussten die Guides Stufen in das Eis schlagen. Auf dem gefährlichsten Teil der Wanderung durften keine Fotos gemacht werden aber die Aussicht war genial. Und man ist direkt am Bergkamm gewandert, zur einen Seiten ging es weit bergab.



Weiter ging es zur Spitze.



Am Red Crater gab es dann Mittag. Und eine Überraschung. Der aktive Vulkan hat den Boden dort erwärmt und wir konnten auf warmem Stein unsere Pause genießen, während um uns herum Dampf aufstieg. Dazu die traumhafte Aussicht bei perfektem Wetter. Herrlich.




Wegen des Neuschnees und des Winds war es leider nicht möglich, auf der anderen Seite den Berg abzusteigen. Die Lawinengefahr war zu groß. Statt des Bergkamms haben wir auf dem Rückweg aber einen steilen Eishang zum Abstieg genutzt.



Die Felder waren nicht mehr vom Eis bedeckt und das Wetter war nach wie vor spitze. Eine tolle Wanderung.



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Mittwoch, 30. September 2015
Endlich besseres Wetter!
Der Tag in Wanganui hieß für uns Entspannung. Nach dem vielen Wandern die letzten Tage und dem was noch kommen sollte war das auch nötig. Wir sind also spät aufgestanden und haben den Tag genossen. Ein Besuch im örtlichen Museum bei einem kleinen Gang durch die Stadt inklusive herrlichem Fishburger haben den Tag abgerundet. Dabei war uns die Sonne das erste mal treu.



Am nächsten Morgen ging es dann nach National Park (ja, so heißt der Ort) wo wir die nächsten Tage im Hostel bleiben wollten und dann weiter zum Visitor Center von Whakapapa um Infos über die Wanderwege für die nächsten Tage einzuholen. Auf dem Weg dorthin gab es die ersten schönen Fotos des Mt Ruapehu, dem höchsten Berg der Nordinsel!



Vom Visitor Center ging es dann zu den Silica Rapids. Die Wanderung wurde mit ersten schönen Bildern vom Mt Ngauruhoe (auch Mt Doom oder Schicksalsberg genannt) belohnt.



Aber auch der Mt Ruapehu hat sich wieder von einer schönen Seite gezeigt.



Und den Rest der Landschaft darf man auch nicht vergessen. Die Silica Rapids haben ihren Namen übrigens wegen ihrer Farbe bekommen. Hat irgendwas damit zu tun, dass in dem Quellwasser viel Gas gebunden ist und das beim fließen durch die Stromschnellen entweicht und in der Folge weniger Mineralien gebunden werden könnnen. Aber egal, die Bilder sind ja wichtig!






"We can't cross the river!" hielt uns aber nicht davon ab, den Fluss doch zu überqueren, auch wenn da ein gewagter Sprung nötig war. Belohnt wurden wir mit den folgenden Bildern. Bei beiden stehe ich auf dem gleichen Stein ;)




"They're taking the hobbits to Isengard!"
Der Ausblick war einfach gigantisch. Hat man gen Horizont geschaut, hat man keinen Boden gesehen.

Bevor es wieder Richtung Parkplatz ging musste natürlich noch ein Gruppenfoto gemacht werden.



Auf dem Rückweg haben wir dann unter anderem Gollum gefunden. Und weitere schöne Bilder geschossen.






Aber damit nicht genug. Weiter ging es auf einen zweiten (kleinen) track zu den Tawhai Falls! Die spiegeln laut offiziellem LOTR Location Guidebook (hab ich 90% reduziert gefunden, yay!) die Atmosphäre des Verstecks von Faramir wieder. Schön war es auf jeden Fall!



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Donnerstag, 24. September 2015
Taranaki - it is raining..
New Plymouth, neuer Tag, neues Glück! Zumindest, bis wir im Taranaki (oder Egmont) National Park ausgestiegen sind, um die Berge hinauf zu gehen und die Aussicht zu genießen. Leichter Nieselregen empfing uns und viele Treppenstufen. Viele, viele Treppenstufen.



Zwei Stunden lang sind wir die Treppen nach oben gegangen (ok, wir haben uns Zeit gelassen) und dann hörte der Wald auf. Aussicht? Weiß! Und als hätte man nur auf uns gewartet fing der Regen an. Zum Glück gab es auf dem Pouakai eine Hütte, die auch zum übernachten genutzt werden kann, uns aber jetzt Platz für unser Mittagessen bot.
Ohne große Motivation in einer Landschaft ohne Aussicht (die auf den Bildern immer traumhaft aussieht) zu wandern beschlossen wir, den Rückweg anzutreten und uns stattdessen den Surfer-Highway vorzuknöpfen.




Auf dem Weg dahin ging es wieder durch New Plymouth. Kurz vor Ende des Orts dann ein kleines Schild: Mt Paritutu. Scharfe Rechtskurve und ab zum Berg. Auf ähnlich gut präparierte Wege gefasst gingen wir hinauf - aber nur ein Bruchteil entsprach den Erwartungen. Wobei ich mich über Klettern ja nicht beschwere. Belohnt wurden wir mit grandiosem Ausblick und tollen Bildern.








Auf dem Surfer-Highway haben wir uns dann in einem kleinen Dorf eine ordentliche Portion Fish'n'Chips geholt und am Wasser beim Sonnenuntergang unser Abendessen genossen.



Als wir auf dem Rückweg dann in die Straße zu unserem Hostel einbogen wunderten wir uns nicht schlecht über die Massen an Fahrzeugen. Kurz darauf war klar: Hier findet ein lokales Rugby-Match statt. Also nur kurz zum Hostel, Sachen abladen und dann nichts wie ab ins Stadion. Gerade rechtzeitig zum Anpfiff der Taranaki Bulls gegen die Manukau Steelers. Der Regen war zwar zurückgekehrt aber das tat unserer Laune keinen Abbruch. In der Halbzeitpause gab es zur Unterhaltung Zorb Fußball und ein Bierchen. Ein schöner Abschluss eines langen Tages.




Am nächsten Tag wollten wir es dann erneut wissen und sind auf die andere Seite des Berges gefahren, in der Hoffnung, besseres Wetter zu finden.



Aber die Wolken waren weniger gnädig als am Vortag. Ununterbrochener Regen und dazu die niedrigen Temperaturen haben uns aber trotzdem nicht die Laune verdorben.



Die schöne Landschaft hat mich sogar dazu gebracht, das während der Fahrt zuletzt gehörte Lied umzudichten:

It is raining -
but we keep walking down the track.
It is raining -
and all our clothes are cold and wet.

Ooh we have been so keen and
ooh it is all so green but
noo we just cannot see the
Mount Taranaki!



Der Fluss war allerdings ein Problem. Der gewählte Weg war derjenige, bei dem es noch am ehesten möglich war, den Fluss zu überqueren, aber das Suchen hat keine Frücht getragen. So kam es dann auch, dass während der folgenden Tage jedes Rinnsal als nicht überquerbar galt.



Wir haben dennoch das älteste Wasserkraftwerk Neuseelands gesehen (echt niedliches kleines Ding) und die Dawson Falls besichtigt.



Und weiter nach Wanganui! Dort angekommen haben wir uns eingerichtet und beschlossen am Abend eine Bar unsicher zu machen. Mit dabei ein Kiwi! Wobei er sich nicht einmal für die All Blacks interessiert hat. Nun gut. Aber toller Abend!

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